Katzensprache und Signale erklärt

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Katzensprache und nonverbale Botschaften sind manchmal rätselhaft. Katzen gelten seit Jahrhunderten als geheimnisvolle, eigenbrötlerische und unberechenbare Kreaturen, vielleicht weil Menschen Schwierigkeiten haben zu verstehen, was sie sagen wollen. Während Menschen sich vor allem über die Sprache verständigen, kommunizieren Katzen überwiegend in einer stummen Sprache. Katzen sprechen mit einer komplexen Kombination aus Körpersprache, Lautäußerungen und Geruchssignalen. Lerne, die Grundlagen der Katzensprache zu erkennen und die häufigsten Kombinationen herauszufinden, um zu verstehen, was deine Katze dir und den anderen Haustieren in deiner Familie sagen will.

Mit etwas Übung wirst du bald ein Experte in der Katzensprache sein, so dass du vielleicht sogar in der Lage bist, ihr zu antworten!

1/07 Mit Miauen, Schnurren und anderen Lauten sprechen

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Katzen benutzen Laute, um ihre Gefühle auszudrücken. Miauen, Schnurren, Fauchen, Knurren und vieles mehr gehören zum Repertoire der Katzen und haben je nach Kontext eine besondere Bedeutung. Während erwachsene Katzen sich normalerweise nicht gegenseitig anmiauen, haben domestizierte Katzen gelernt, den Menschen anzumiauen. Einige Wissenschaftler glauben, dass dies ein manipulatives Verhalten ist, mit dem Katzen das bekommen, was sie von ihren Besitzern wollen.1

2/07 Ohrensprache

Teresa A. Schlinger

Katzen drücken mit ihren Ohren nicht nur ihre Absicht, sondern auch Gefühle aus. Nach vorne gerichtete Ohren drücken Interesse aus. Im Allgemeinen gilt: Je mehr die Ohren einer Katze seitlich und nach hinten gerichtet sind, desto erregter oder verzweifelter ist die Katze. Nach hinten gerichtete Ohren und ein Fauchen oder Schlagen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass deine Katze sich bedroht fühlt oder nicht mag, was du tust.

3/07 Blickwechsel

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Katzen kommunizieren mit ihren Augenlidern – wie offen oder geschlossen sie sind – und mit der Erweiterung der Pupille (dem schwarzen Teil des Auges). Eine plötzliche Erweiterung der Pupille ist auf eine plötzliche Erregung zurückzuführen, z. B. auf Angst, Interesse oder andere starke Emotionen. Weit geöffnete Augen zeigen Vertrauen, während das Zusammenkneifen der Augen zu einem Schlitz Angst oder Aggression signalisieren kann. Wenn deine Katze hängende, schläfrig aussehende Augenlider zeigt, ist das ein Zeichen dafür, dass deine Katze entspannt und vertrauensvoll ist. Versuche es mit einem langsamen Blinzeln und beobachte, ob deine Katze zurückblinzelt, um ihre Zuneigung zu zeigen (“Katzenkuss”). Wenn deine Katze jedoch eine andere Katze anstarrt, ohne zu blinzeln, ist das ein Zeichen von Dominanz oder Aggression.

4/07 Schwanzgespräch

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Der Katzenschwanz signalisiert Interesse, Zuneigung, Erregung und vieles mehr. Sowohl die Höhe des Schwanzes als auch die Bewegung haben eine Bedeutung. Katzen halten ihren Schwanz hoch, wenn sie angesprochen werden wollen; das ist ein Zeichen dafür, dass Interaktion erwünscht ist. Ein wedelnder oder schlagender Schwanz ist normalerweise ein Signal, dass du Abstand halten sollst. Ein Schwanz, der hin und her schwingt, kann ein Zeichen dafür sein, dass die Katze spielt oder frustriert ist. Wenn sich das Fell des Schwanzes sträubt, ist das ein Zeichen für Verteidigungsbereitschaft. Wenn er hochgehalten wird und sich sträubt, ist die Katze bereit zu kämpfen. Wenn er zwischen den Beinen eingeklemmt ist, ist die Katze sehr ängstlich.

5/07 Fellgespräch

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Das Fell einer gesunden, ruhigen Katze liegt sanft am Körper an. Katzen sind selbstpflegende Tiere, was bedeutet, dass der Zustand ihres Fells viel über die Gesundheit des Tieres aussagen kann. Ungepflegtes Fell kann auf einen schlechten Gesundheitszustand hindeuten und sollte nicht ignoriert werden, vor allem wenn es von anderen Symptomen wie Lethargie oder Erbrechen begleitet wird.2 Ein plötzlich aufgeplustertes Fell, einschließlich eines “Flaschenbürsten”-Schwanzes, deutet jedoch auf Angst oder Aggression hin. Es ist am besten, sich von einer Katze zurückzuziehen, die diese Art von Reaktion zeigt.

6/07 Geruch und Gestank

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Menschen können die Geruchssignale, die Katzen zur Kommunikation nutzen, nicht immer erkennen oder interpretieren. Zu den Duftwerkzeugen gehören jedoch das Markieren mit Urin und Kot, das Reiben am Körper und das Kratzen, um duftende Botschaften zu hinterlassen, die andere Katzen lesen können.3 Katzen sind territorial, und die Gerüche, die sie hinterlassen, sollen potenziellen Eindringlingen die Botschaft vermitteln, dass dieses Gebiet mir gehört. Ihr Geruchssinn ist so stark, dass sogar sehr junge Kätzchen den Geruch nutzen, bevor sie klar sehen können.

7/07 Body Talk

Theresa DePorter, BS, DVM, DECAWBM, DACVB

Die gesamte Körperhaltung der Katze zeigt alles an, von Vertrauen bis hin zu Angst oder Unterwerfung. Um die gesamte Botschaft zu verstehen, muss die Körpersprache in Verbindung mit dem gelesen werden, was die Augen, die Ohren, der Schwanz, das Fell und die Lautäußerungen ausdrücken.

Bei einer entspannten und glücklichen Katze sind die Ohren leicht nach vorne gerichtet, die Augen sind entspannt und die Schnurrhaare sind ebenfalls nach vorne gerichtet. Je mehr du deiner Katze Aufmerksamkeit schenkst, desto einfacher wird es, ihre Körpersprache zu lesen und zu verstehen, was sie dir sagen will.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Tier krank ist, rufe sofort deinen Tierarzt an. Bei Gesundheitsfragen wende dich immer an deinen Tierarzt, denn er hat dein Tier untersucht, kennt die Gesundheitsgeschichte deines Tieres und kann die besten Empfehlungen für dein Tier geben.
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